Umwelt-Sozialprojekt

UMWELT- UND SOZIALPROJEKT

Um die biologische Vielfalt der Region zu unterstützen, ist das Halten der stachellosen Bienen (apis meliponini) von großer Bedeutung.

Diese bestäuben mit ihrem kürzeren Rüssel kleinere Blüten, da sie wesentlich kleiner sind als die herkömmlichen Bienen. So wird die Bestäubung der Macadamia- und Cashewnüsse sowie der Mangofrüchte und etlicher tropisch wachsender Pflanzen vorrangig von diesen kleinen Bienen übernommen.
Die größeren, herkömmlichen Bienen bestäuben vor allem örtliche Obst- und Gemüsepflanzen.

Macadamiablüte››› ©Tatiana Gerus from Brisbane, Australia,
CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Obwohl das Halten der Apis meliponini aus wirtschaftlicher Sicht für die Dorfbewohner eher uninteressant ist, da sich mit diesen Bienen nur eine geringe Menge (600-800 ml) Honig – im Gegensatz zum Ertrag der größeren Bienen (15-25 Liter) – pro Ernte und Jahr erwirtschaften lässt, ist deren Honig zur Wundbehandlung besser geeignet und kann über die örtlichen Apotheken und Krankenhäuser zu einem höheren Preis verkauft werden.

Mangoblüte››› ©Fpalli,
CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Da die finanzielle und soziale Lage vieler Witwen im Süden Tansanias – besonders in entlegenen, kleineren Dörfern – desolat ist, soll diesen Frauen mit unserem Projekt durch das Erlernen der Imkerei und das Ernten sowohl des üblichen Honigs als auch des Honigs stachelloser Bienen geholfen werden.

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf kann somit der Lebensunterhalt der Witwen und ihrer Kinder verbessert und gewährleistet werden.

Darüber hinaus wird in der von der Artemed-Stiftung››› bereits seit mehreren Jahren laufenden Ernährungsberatung für junge Mütter, der Verzehr von Honig als ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung propagiert und gefördert.